Das Folgende war ein „Spontanausbruch“ beim Anschauen der vier Januar-Bilder für Myriades Impulswerkstatt.
Bei diesem Foto erinnerte ich mich gleich an eines, das ich vor Jahren in Erfurt gemacht habe.
Darin spiegelt sich der Dom in einer großen Pfütze und es sieht aus, als stünde er Kopf. (Ich muss glatt mal suchen, ob es dieses Bild noch gibt.)
Dies war der Auslöser, auch das Impulsbild probehalber mal um 180° zu drehen.
Heraus kam ein „lebender Bau“.

Es flimmert und flirrt,
es verschwimmt und verwirrt,
hier ein Zick und da ein Zack.
So ein schöner Schabernack,
wie die Strenge hier verschwindet,
neue Form das Ganze findet.
Zuvor nur eckig und grau in grau
wirkt plötzlich lebendig der triste Bau.
Die Möwe, kopfüber, kühl und gelassen:
„Oh diese Menschen, es ist nicht zu fassen.“.
Dass sie noch immer da sitzt, wird wohl daran liegen:
Sie hat es nicht eilig, kann ja jederzeit fliegen.
…
Herzlich willkommen in der Impulswerkstatt, liebe Fledermaus ! Die kopfstehende Möwe gefällt mir sehr, ebenso wie der Blick in das geistige Leben eines Vogels . Alle, die schon einmal Möwen fotografieren wollten, wissen wie selten es ist, dass sie einmal dort sitzen, wo man sie haben möchte. Wenn dann auch noch klar wird, was sie dabei denken, ist das perfekt. Vielen Dank für den Beitrag!
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