Gedankensplitter

16. Juni 2020 – So awesome …

#awesomebloggeraward

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Da wurde ich doch tatsächlich nominiert von Natalie, deren Blog fundevogelnest umgekehrt auch mir schon des Öfteren spannendes Lesevergnügen geboten hat.
Nun könnte ich meine Dankesworte mit der ultimativen Stereotypie beginnen, die da lautet: „So eine Überraschung. Ich habe ja noch nie etwas gewonnen…“
Aber nein, das mag ich nicht.

Liebe Natalie,
danke für die Nominierung.
Ich freue mich, dass mein Blog dein Interesse geweckt hat und dass dieses so weit geht, dass du genaueres von mir wissen möchtest.
Drum werde ich mich jetzt sofort eifrig an die Beantwortung deiner Fragen machen.


Ich will vorab gleich noch gestehen, dass ich keine weiterführende Nominierung ans Ende dieses Beitrags stellen werde.
Das liegt beileibe nicht daran, dass mich die anderen Schreibverrückten nicht interessieren würden, sondern eher daran, das ich niemanden nominieren könnte, der diese Ehre nicht schon mehrmals hatte. Ich bin einfach noch nicht lange genug dabei und mein Kreis ist daher noch zu klein. Auch fallen mir keine guten Fragen ein. (Schande über mich.)

Nun also zu Natalies Fragen.

Wie kam dein Blog zu seinem Namen?

Naja, das Motto meines Blogs: „Nur Fledermäuse lassen sich hängen“, habe ich schon lange als einen meiner liebsten Sprüche im Repertoire.

Als ich dann 2016 gewissermaßen aus meinem Leben flog, bekam er für mich nochmal eine besondere Bedeutung. Er war quasi das Rettungsseil aus dem Sumpf, die Trotzreaktion auf die verd… Depression.

Dazu kommt, dass ich vor Jahren bei dem großen schwedischen Möbelhersteller eine Plüschfledermaus gekauft habe. Diese hängt seitdem an einem Nylonfaden von der Lampe im Schlafzimmer.
Die Verbindung war also schon länger da. Und als ich dann anfing, meine Erfahrungen mit der Krankheit aufzuschreiben, was sowohl Therapie für mich, als auch Hilfsangebot für andere sein sollte und wurde, da baumelte mir der Blogtitel gewissermaßen offen vor der Nase.

Hast du schon Menschen „leibhaftig“, durch das Bloggen kennengelernt? Würdest du das gerne oder warum lieber nicht?

Wie schon eingangs angemerkt, bin ich noch nicht so wahnsinnig lange dabei. Veröffentlicht habe ich meinen Blog erst am 31. Oktober 2018. (… Termin, Bloginhalt und -titel passten irgendwie zusammen …)
Daher ist es zunächst mal nicht erstaunlich, dass ich noch niemanden persönlich kenne.
Der zweite Teil der Frage ist tatsächlich spannend. Interesse und die Angst rein- oder aber durchzufallen, halten sich da bei mir die Waage.
Kurz: Ich weiß es nicht. „Et kütt wie et kütt.“ würden die Kölner wohl sagen.

Hat sich durch das Bloggen der Blick auf deinen Alltag geändert?

Auf jeden Fall. Ich gehe deutlich aufmerksamer durch mein Leben.

Und durch das Lesen anderer Blogs?

Ja, aber unbedingt. Allein schon die kreative Vielfalt der ABC-Etüden ist großartig und auch der Austausch darüber bietet so vielfältige Anregungen.
(Zum Beispiel die Anlage eines Fledermausbeetes, Natalie, du erinnerst dich? Ich bin mitten in der Umsetzung…)

Wie bist du durch die „Corona-Monate“ gekommen? Entschleunigt? Erschöpft? Verarmt? Verängstigt? Mit neuen Erkenntnissen? Hoffentlich gesund!

Ja, gesund bin ich bisher geblieben.
Entschleunigt ein bisschen. Ich habe die Ruhe auf den Straßen und in der Luft echt genossen.
Erschöpft auch, vor allem von den Diskussionen um Nebensächlichkeiten und von der Erkenntnis, dass sich nichts geändert hat. Es scheint nur wichtig zu sein, dass schnellstmöglich wieder alles genauso wie vor Corona wird. Die Chance, der Änderung, des Überdenkens, des einen oder anderen Neustart mit geänderter Ausrichtung wurde vertan. Hoffentlich sehe ich da zu schwarz.
Verarmt zum Glück nicht. Verängstigt auch nicht.

Wie hältst du es mit den Krabbeltieren, Insekten, Spinnen und Co.? Kreischanfall? Staubsauger?  Glas und Postkarte?Insektenhotel? Mehlwurmburger? (Frau Pflanzwas hat diese Frage schon durch ihren Blog beantwortet ;))

Zum Kreischen neige ich generell nicht. Im Rahmen meiner Möglichkeiten zelebriere ich „Leben und Leben lassen“. Allerdings stoße ich bei Mücken, Nacktschnecken und Zecken ganz klar an meine Grenze. Da werde ich (leider?) ausnahmlos zum Killer. Im Haus verirrte Wespen, Bienen, Hummeln, Libellen etc. dagegen werden eingefangen und rausgesetzt. Ein Insektenhotel und diverse Wasserstellen gibt’s in meinem Garten. Ich versuche mir immer bewusst zu bleiben, dass die Tatsache, dass ich etwas nicht schön oder gar eklig finde, nicht gleich in ein Todesurteil münden darf.

„Musst“ du im Sommer wegfahren? Weit weg gar? Oder ist es um dich herum auch ganz schön?

2020 werde ich definitiv in kein Flugzeug steigen oder mit der Bahn verreisen.
Da ich auch nicht der Freund von Endlos-Autoreisen bin, wird es also sicher ein „Nahurlaub“.
An und für sich bin ich ein Fernreise-Fan, im Sommer mit Vorliebe dorthin, wo es garantiert sonnig und warm ist (so 30° aufwärts) und es historisch einiges zu entdecken gibt. Allerdings das Ganze möglichst unter Umgehung von großen Menschenansammlungen.
Daheim ist es auch schön, Nord- und Ostsee liegen schließlich in Tagestour-Reichweite. Das E-Bike will auch nicht nur für die Wege zur Arbeit genutzt werden. Und dann ist da ja noch der Garten …
Somit „muss“ ich nicht weg und in diesem Jahr schon zweimal nicht.
Dennoch will ich dir meine persönliche Liste, der bisher noch nicht besuchten Wunschfernziele, nicht vorenthalten: Neuseeland, Island, Bretagne, Irland.

Lernst du manchmal Gedichte oder auch andere Texte, die dir gefallen, auswendig?

Auswendig lernen fiel mir schon immer leicht. Osterspaziergang und Ringparabel sind mir die liebsten auswendig gelernten Überbleibsel meiner Schulzeit.
Gezielt auswendig gelernt hab ich seitdem, glaube ich, eher nichts mehr. Halt doch: Das Adventsgedicht von Loriot.
Abgesehen davon sammeln sich seit Jahren allerhand Liedtexte und Filmpassagen in meinem Kopf, die zu den seltsamsten Zeiten immer mal raus wollen.

Findest du  es sehr schlimm, wenn mir keine Frage mehr einfällt?

Nein. Besser weniger und dafür gute Fragen, als auf Krampf irgendwas erfinden.


Danke Natalie, das hat echt Spaß gemacht.

Ein Gedanke zu „16. Juni 2020 – So awesome …“

  1. Liebe Donka, Danke für deine Mühe.
    Dasmit dem Fledermausbeet freut mich sehr und die Insekten und Fledermäuse in deiner Umgebung bestimmt auch. Im Fledermauskasten an unserem Balkon logiert allerdings irgendein geheimnisvoller Vogel, jedenfalls ist unten drunter im Vogelkacke. Gesehn habe ich ihn noch nie.
    Ich bin auch ein Nacktschneckenkiller und manchmal stelle ich mir vor, vor einem riesiegen schleimigen Schneckenrechtsgerichtshof angeklagt zu werden.

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